Die eCom-C ist der Nachfolger der legendären eGo-C von Joyetech, mit der viele Raucher den Umstieg auf das Dampfen geschafft haben.
Joyetech ist mit der eGo-C bekannt geworden. Das Set wird von vielen Dampfern zum Einstieg in das Dampfen empfohlen. Das liegt unter anderem an der Zuverlässigkeit, den relativ kompakten Abmessungen und der guten Leistung dieser E-Zigarette.
Dennoch wird in Online-Foren oft über Probleme mit der eGo-C berichtet. Über den schlecht ausgeprägten Geschmack, einen unbefriedigenden Flash, Siffen oder Kokeln liest man öfter im Zusammenhang mit der eGo-C.
Die eCom-C wird von Ovale Asia als der Nachfolger der eGo-C gefeiert. Wir haben uns bei OVALE Asia das Set bestellt, um uns davon ein eigenes Bild zu machen. Warum die eCom-C Twist unsere Erwartungen nicht erfüllen konnte, erfahrt ihr hier in einem ausführlichen Bericht.
Lieferumfang der eCom-C Twist:
Unsere eCom kam in einem Set mit folgendem Inhalt:
- eCom-C Twist Akku (650mAh) mit variablen Watt (VW). Einstellbar zwischen 5.1 und 10 Watt
- einem Atomizer mit 1,5 ml Tankvolumen
- zwei C2 Verdampferköpfen, wovon einer bereits verbaut ist
- zwei Driptips (Mundstücke)
- einem sehr langem USB-Kabel inklusive Wandadapter
- zwei Hygienekappen für die Mundstücke
- drei Abdeckungen für den USB-Port (davon zwei als Ersatz)
- und einer japanischen Bedienungsanleitung
Technische Daten:
Akku:
- Länge: 97,5 mm
- Durchmesser: 14 mm
- Kapazität: 650 mAh
- Leistung: 5.1 – 10 Watt
Atomizer (Verdampfer):
- Länge: ca 75 mm (mit Driptip und ohne das Gewinde des 510er Anschlusses)
- Durchmesser: 14 mm
Der erste Eindruck:
Optik und Haptik gefallen sofort. Das minimalistische Design liegt voll im Trend. Gewicht und Oberfläche vermitteln ein Gefühl von Qualität. Niemand wird auf die Idee kommen, das Driptip auf andere Verdampfer zu adaptieren, doch setzt es die schlichte Linienführung von Akku und Atomizer elegant fort und passt somit hervorragend zu diesem Gerät. Das beiliegende USB-Kabel ist auffällig lang. Der eCom-C Twist Akku ist ‚pass through‘ tauglich. Dadurch ist es möglich, auch während des Ladens zu dampfen. Durch das extrem lange Kabel ist das Laden, entsprechenden Adapter vorausgesetzt, auch beim Autofahren denkbar. Die Gummikappe, die den USB-Anschluss verdeckt, lässt sich leichter ertasten als der eigentliche Feuertaster. Dadurch braucht es etwas an Eingewöhnung, um auf Anhieb den Taster zu finden.
Das Gerät verfügt über eine 5-Klick Schaltung. Das klappt nicht immer auf Anhieb. Manchmal braucht es mehrere Versuche um den Akku ein- oder auszuschalten. Der Drehschalter für die variablen Watt an der Akkuspitze macht einen soliden Eindruck. Die Leistung lässt sich stufenlos und ohne jegliches Rasten von 5,1 bis 10 Watt einstellen. Allerdings fällt das Ablesen der Watt durch die extrem kleine Schrift nicht leicht.
Die eCom-C im Alltag:
Der Ladevorgang kann bis zu 6 Stunden dauern. Mit einem voll aufgeladenen Akku konnten wir im Schnitt zwischen drei und vier Stunden dampfen. Mit einem eCom-C Set kommt man nicht über den ganzen Tag. Daher empfehlen wir dringend, den größeren Akku mit 900 mAh oder einen zweiten 650er dazu zu bestellen. Die Ladestandanzeige funktioniert über eine im Taster integrierte LED. Laut Hersteller zeigt sie vier Zustände an.
Dauerleuchten bedeutet 100% – 60% Akkuladung, langsames Blinken 59% – 30%, schnelleres Blinken 29% – 10% und sehr schnelles Blinken 9% – 0%. Tatsächlich können wir nur drei Zustände ausmachen. Nach Dauerleuchten und langsamem Blinken folgt ein schnelles. Kurze Zeit später ist der Akku auch schon leer. Da wir aber mit nur 650 mAh die kleinste Version getestet haben, kann es durchaus sein, dass es bei den größeren Modellen (900 mAh und 1300 mAh) besser zu unterscheiden ist.
In der ersten Zeit waren wir recht begeistert von der eCom-C. Der C2 Verdampferkopf produziert unheimlich viel Dampf für so ein kleines Gerät. Flash und Geschmack waren in Ordnung, haben mit der Zeit jedoch stark abgenommen. Die Liquids, die uns mit anderen Verdampfern zu geschmacksintensiv sind, schmecken mit der eCom-C ganz gut. Schnell hat man herausgefunden, mit welcher Leistung man am liebsten dampft. Im unteren Bereich fehlt es einfach an Geschmack und an der oberen Leistungsgrenze bekommt das Liquid Probleme nachzufließen. Unangenehmes Kokeln ist die Folge. So haben wir uns bei ungefähr 8 Watt eingependelt. Leider hat unser Modell nach einiger Zeit angefangen zu blubbern und zu siffen. Zwischen Mundstück und Atomizer sammelt sich sehr viel Kondenswasser das auch E-Liquid enthält. Das sollte eigentlich nicht passieren. Liquid schmeckt grauenhaft und kann Nikotin enthalten.
Auch durch die Löcher der Luftzufuhr, am unteren Ring des Atomizers, tritt Liquid aus. So kann es passieren, dass der komplette Tankinhalt unterwegs ausläuft. Ständig kommt man mit Liquid in Kontakt. Gerade bei einem Einsteigergerät sollte das nicht vorkommen. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass der Nutzer wieder zur Zigarette greift. Das ist leider ein klares Aus für unseren Atomizer.
Wir hoffen, dass das bei der eCom-C nur eine Ausnahme ist. Vielleicht haben wir einfach ein schlechtes Modell erwischt. Die Serienstreuung bei E-Zigaretten ist oft groß. Trotzdem dürfte so etwas nicht passieren. Gründliches Reinigen der Teile und das Austauschen des C2 Verdampferkopfes brachten auch keine Besserung. Darum raten wir von dem Kauf des Sets erst mal ab. Beachtet bitte, dass wir hier über die eCom-C twist aus dem Hause OVALE ASIA berichten.
Im Gegensatz zu dem Atomizer gefällt uns der eCom-C Twist Akku sehr gut. Durch den 510er-Anschluss lassen sich unzählige Verdampfer mit ihm betreiben. Uns gefällt die Kombination mit dem iClear 16 von Innokin ausgesprochen gut. Dieser Clearomizer ist sehr zuverlässig. Wir haben mehrere Modelle sehr häufig im Einsatz und noch keines davon zum Siffen gebracht.
Der iClear 16 hat ein eGo Gewinde. Daher ist für den Betrieb mit dem eCom-C twist Akku ein Adapter erforderlich. Je nach Adapter kann dadurch ein kleiner Spalt zwischen Clearomizer und Akku entstehen.
Mit einem entsprechenden Adapter lassen sich auch die relativ günstigen FUSION V3 CLEAROMIZER mit dem Akku der eCom-C betreiben. Die Rezensionen zu diesen Clearomizern auf Amazon sind alle durchweg positiv. Außerdem sind die Verdampferköpfe für diese Clearomizer wirklich erschwinglich.
Bessere Alternativen zur eCom-C Twist:
Fazit zur eCom-C Twist:
Das eCom-C twist Set können wir leider nur bedingt empfehlen. Vielleicht haben wir aber auch ein schlechtes Exemplar erwischt oder Ovale Asia hat andere Qualitätsanforderungen als das Hauptwerk von Joyetech. Anders können wir uns die guten Kundenrezensionen auf Amazon nicht erklären.
Die Kombination aus eCom-C Verdampfer und Akku gefällt mit klarer Linienführung, kann im Alltag aber nicht überzeugen. Wer sich das Set bestellen will, sollte sich das Geld für die Ersatz-Verdampferköpfe erst mal sparen. Betreibt den Atomizer zuerst ganz normal im Alltag. Sollte er euren Ansprüchen genügen und nicht siffen, könnt ihr euch noch weitere Verdampferköpfe als Ersatz bestellen. Falls ihr auch einen siffenden und blubbernden Verdampfer erwischt, schaut euch nach Verdampfern anderer Hersteller um und betreibt diese mit dem sehr guten eCom-C twist Akku. Achtet dabei darauf, dass eure Verdampfer einen 510er-Anschluss haben, damit ihr euch die zusätzliche Investition in einen Adapter sparen könnt.
Als besser funktionierende Alternative können wir euch die EVOD von Kangertech empfehlen.
Nachtrag:
Neben dem schlechten Atomizer lässt auch die Qualität der Beschichtung der eCom-C zu wünschen übrig. Von der schwarzen Variante raten wir ab, wenn ihr euch an Kratzern und Abriebstellen stört. Der Transport mit einem Schlüssel in der Hosentasche oder lose in der Handtasche hinterlässt viele Spuren. Das Ablesen der eingestellten Leistung ist kaum noch möglich.
Der Konsum von E-Zigaretten kann gesundheitsschädliche Folgen haben und ist daher nur für Erwachsene erlaubt, die eigenverantwortlich mit diesem Risiko umgehen können.
Ich habe zwei InnoCigs eCom-C Twist (rot,weiss).
Bei beiden kann ich das Problem mit dem siffen aus den Luftlöchern bestätigen.
Ein Bedienfehler ist hier m.E. auszuschließen. Denn meistens passiert es wenn die Teile nur so herumliegen. Ob im Auto diagonal, im Rucksack Vertikal, oder auf dem Schreibtisch horizontal, oft ist alles mit Liquid vollgesaut..