Ob es sich für Dampfer lohnt, zum selber Wickeln eine Keramik Pinzette zu kaufen und für was ihr diese überhaupt gebrauchen könnt, erklärt euch VAPEPOINT anhand der Ceramic Tweezers von BEST TOOLS.
Wer selbst Wickeln will, denkt früher oder später über sinnvolles Zubehör für das Wickeln nach. Eigentlich müsste man sich keine speziellen Werkzeuge für das Wickeln anschaffen.
Ein geeigneter Schraubendreher und ein Nagelklipper oder ähnliches, um den Draht zu kappen, hat fast jeder zu Hause und bis auf das Material (Wickeldraht und Faser oder Watte), benötigt man nicht mehr, um eine gut funktionierende Wicklung herzustellen.
Dennoch gibt es Dinge, die einem das Wickeln wirklich erleichtern. Ob eine Keramik Pinzette dazugehört, erfahrt ihr in diesem Bericht.
Für was man eine Pinzette beim Wickeln gebrauchen kann:
Eine normale Pinzette erleichtert einem viele Arbeiten beim Dampfen mit Selbstwickelverdampfern. Ihr könnt den Draht eurer Coils besser greifen, das Trägermaterial der E-Liquids (Watte oder Faser) damit einfacher packen und schöner in der Verdampferkammer verlegen oder eine kleine Schraube greifen, falls sie euch in eine nur schwer zugängliche Stelle eures Verdampfers gefallen ist.
Wenn ihr gerne Microcoils wickelt, dann benötigt ihr eine kleine Zange oder eben eine Pinzette, um die Coil in Form zu bringen.
Pinzette kaufen:
Eine vergleichbare Pinzette, wie die aus unserem Test, findet ihr hier bei Amazon.
Warum eine Pinzette aus Keramik?
Ceramic Tweezers sind ganz normale Pinzetten, deren Spitzen aus Keramik bestehen. Diese Keramikspitzen sind in der Regel austauschbar, da das Keramik sehr spröde ist und leicht bricht, z.B. wenn euch die Pinzette zu Boden fällt.
Keramik ist nicht leitfähig und sehr hitzebeständig!
Wenn ihr Microcoils wickeln wollt, dann müsst ihr diese in Form bringen, das heißt nach dem Drehen des Drahtes muss dieser aufgeglüht und zusammengedrückt werden. Möchtet ihr diesen Prozess mit bereits in dem Verdampfer montiertem Draht ausführen, dann könnt ihr dazu keine herkömmliche Pinzette benutzen, insofern ihr den Draht zusammenpressen wollt, während er glüht.
Würdet ihr den gewickelten Draht in den Verdampfer einspannen, den Verdampfer auf euren Akkuträger schrauben, ihn durch befeuern zum Glühen bringen und gleichzeitig mit einer normalen Pinzette zusammendrücken, so würdet ihr einen Kurzschluss verursachen!
Durch eine Pinzette mit Keramikspitzen verhindert ihr bei dieser Vorgehensweise, einen Kurzschluss!
Ist die Pinzette mit Keramikspitzen wirklich notwendig um Microcoils zu wickeln?
Nein, viele Wege führen nach Rom! Neben der Methode mit der Keramikpinzette gibt es noch zwei andere Vorgehensweisen, mit denen man leicht Microcoils basteln kann.
1. Microcoil mit herkömmlicher Pinzette:
Diese Methode ist ähnlich der mit der Keramikpinzette. Ihr wickelt den Draht um einen Gegenstand mit geeignetem Durchmesser und achtet dabei darauf, dass die einzelnen Wicklungen möglichst nahe beieinander liegen.
Dann spannt ihr den Coil in euren Verdampfer und bringt ihn mit Hilfe eures Akkuträgers zum Glühen. Wenn dieser aufglüht, dann nehmt ihr euren Finger von dem Feuerknopf eures Akkuträgers und presst den Coil gleich danach mit der Pinzette zusammen. Diese Prozedur wiederholt ihr so oft, bis die Windungen von dem Coil aneinander liegen und der Coil beim befeuern gleichmäßig von der Mitte ausgehend bis an die äußeren Windungen raus aufglüht.
Achtet hier unbedingt darauf, nicht mit der Pinzette den Coil zu berühern, während ihr den Akkuträger befeuert!
2. Microcoils mit Bunsenbrenner:
Viele Dampfer fertigen ihre Microcoils mit einer Art kleiner Bunsenbrenner. Diese Brenner werden auch Jet Brenner, Flambiergerät oder Gasbrenner genannt. Siehe Link:
Jet Brenner von Amazon.
Die Vorgehensweise mit einem Brenner unterscheidet sich etwas von den zuvor genannten. Ihr wickelt hierfür auch euren Draht zuvor mit möglichst geringen bzw. keinen Abständen zwischen den einzelnen Windungen. Da ihr mit einem Brenner eure Pinzette schädigen würdet empfiehlt es sich hierfür eine kleine Zange zu verwenden.
Ihr nehmt also euren noch rohen Coil mit einer Zange auf, bringt ihn in Position und heizt den Draht danach mit einem Brenner auf, bis er komplett glüht. Danach lasst ihr ihn kurz abkühlen und wiederholt auch diesen Prozess, bis die einzelnen Windungen eurer Microcoil Wicklung möglichst dicht beieinander liegen. Erst danach spannt ihr diese in euren Verdampfer ein.
Vor und Nachteile der einzelnen Methoden:
Normale Pinzette:
- Normalerweise keine Anschaffungskosten.
- Pinzette leidet unter der enormen Hitze und muss mit der Zeit erneuert werden.
- Eventuell ist die Pinzette lackiert, wodurch ihr Giftstoffe an euren Coil bringen könntet, welche ihr im Anschluss inhaliert.
- Hektisches und ungenaues Arbeiten.
Bunsenbrenner / Jet Brenner / Flambiergerät:
- Genaues und stressfreies Arbeiten, da ihr den Coil vor dem Aufglühen in Position bringen könnt.
- Andere Einsatzbereiche denkbar (Draht vor dem Drehen normaler Wicklungen ausglühen, Kochen, Karamellisieren)
- Anschaffungskosten (Zange und Brenner)
- bei der Montage des fertigen Coils kann es passieren, dass man diesen wieder verformt.
Keramik Pinzette:
- Genaues und stressfreies Arbeiten an dem Coil, der bereits auf dem Verdampfer angebracht ist.
- Viele Einsatzbereiche
- Anschaffungskosten (Keramik Pinzetten sin relativ teuer)
Woher bekommt man eine preiswerte Keramik Pinzette?
Unsere Keramik Pinzette entspricht in etwa der Pinzette, die ihr unter diesem Link zu Amazon findet.
Wir haben unsere Pinzette bei ‚ecig healthy‘ in Bangkok erworben. Umgerechnet hat sie in etwa 19 Euro gekostet. Das Internet ist riesig und es gibt viele Shops für E-Zigaretten, die Pinzetten mit Keramikspitzen im Angebot haben. Achtet beim Kauf vielleicht darauf, dass euer Exemplar nicht so extreme Spitzen hat, wie das unsere. Mit abgeflachten Spitzen lassen sich die Coils besser greifen, die Gefahr, dass die Spitzen brechen, ist nicht so groß und das Verletzungsrisiko ist deutlich geringer.
Fazit:
Wer gerne mit Microcoils dampft, für den lohnt sich auf jeden Fall die Anschaffung einer Pinzette mit Keramikspitzen. Man hat einfach den Vorteil, dass man den Coil direkt auf dem Verdampfer in Form bringen kann. Durch gleichzeitiges Aufglühen und zusammendrücken des Coils bekommt man schönere Ergebnisse, als wenn man ihn erst aufglüht und danach hektisch zusammenpresst. Daher gibt es eine klare Kaufempfehlung für Microcoil Fans!
Wer lieber normale Wicklungen dampft, der kommt auch mit einer herkömmlichen Pinzette aus, um der Wicklung noch den letzten Schliff zu verpassen.